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Panel 2: „Urban Thrill“

Die Städte unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen, um das Image der Unsicherheit hinter sich zu lassen, um mehr Sicherheit zu bieten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Anpassungen des Raumes – die Mittel der Wahl sind Überwachung, Ordnung und Sauberkeit, aber auch die Abschottung von Gebäuden bis zu ganzen Quartieren. Die Interpretation oder die Zuschreibung von Räumen als sicher bzw. unsicher fußt dabei auf immanent vorhandenen Sicherheitsbildern, deren Konstruktionsprinzipien oder dahinterliegende Motivationen kaum offen gelegt werden. Das auf den ersten Blick plausible Bedürfnis nach mehr Sicherheit wird durch verschiedenste Gemengelagen von Interessen gefördert und bestimmt das Bild der Stadt bedeutend mit.

Inwieweit kann Unsicherheit als konstituierendes Merkmal der Stadt betrachtet werden? Ist Sicherheit mit Lebensqualität konotiert? Wie wird die Stadt über Sicherheitsbilder interpretiert? Finden Verlagerungen der Akzeptanz von Unsicherheit in fiktive Räume statt? Mit Beiträgen von…

„Streit der Sicherheits-Bilder – Deutungs- und Verhandlungssysteme der (un-)sicheren Stadt“
Dr. Leon Hempel, Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin

„Urbane Unsicherheiten. Formen, Bedingungen und Konstruktionen“
Prof. Dr. Manfred Rolfes, Universität Potsdam, Institut für Geographie

„Kapitalisierung der Unsicherheit – Gated Communities und Bauentwicklerpolitik in Warschau“
Joanna Kusiak, TU Darmstadt  / TU Warschau

„Sicherheit in unsicheren Zeiten?! Zum Boom urbaner Sicherheitspolitiken und -praktiken im östlichen Europa“
Christian Smigiel, Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. Leipzig

Moderation: Dr. Holger Floeting, DIFU Berlin

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