Das BMBF-geförderte Projekt „DynASS – Dynamische Arrangements städtischer Sicherheitskultur“ hat eine Laufzeit von August 2010 bis April 2013. Die chronologische Darstellung bildet wichtige Entwicklungen des Projekts ab und gibt einen Überblick über die Abfolge von Arbeitsschritten. (mehr …)
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Vorträge und Interviews des Projektes
Die Projektergebnisse und Erkenntnisse zur städtischen Sicherheitsproduktion wurden auf Vorträge auf Konferenzen und Veranstaltungen vorgestellt. Im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit wurden zudem Presse-Interviews zu Themen der urbanen Sicherheit gegeben, die das Projekt auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern bekannt gemacht haben.
Presse- und Radioberichte im Rahmen des Projektes
- 15.12.2012 | Jan Abt
Interviews mit der taz.die tageszeitung zum Thema: „Wie sicher ist Berlin“ (Link) - 13.10.2012 | Holger Floeting
Interview mit der Berliner Zeitung zum Thema „Sicherheitswahrnehmung“ - 15.06.2012 | Leon Hempel:
Interview mit WDR 5 im Rahmen der Sendung „Das philosophische Radio“ zum Thema „Die Securitas“ (Link) - 04.06.2012 | Jan Abt, Dietrich Henckel & Holger Floeting
Interviews für die Sendung „Kulturradio“ des RBB zum Thema „Sichere und saubere Großstädte – eine Illusion?“ (Link) - 25.04.2012 | Dietrich Henckel & Holger Floeting
Interviews mit der Süddeutschen Zeitung zum Thema „24 Stunden bis zum Chaos“ (Link) - 07.02.2012 | Holger Floeting
Interview mit news.de zum Thema „So sicher ist Deutschland“ (Link) - 12.12.2011 | Holger Floeting
Interview mit der Thüringer Allgemeine zum Thema „Unsichere Orte“ (Link) - 01.12.2011 | Holger Floeting
Interview für die Sendung „Studiozeit – Aus Kultur und Sozialwissenschaften“ des Deutschlandfunk zum Thema „Inseln der Sicherheit und gefährliche Pflaster“ (Link) - 21.11.2011 | Holger Floeting,
Interview für die Sendung „Impuls“ des Südwestrundfunks zum Thema „Die sichere Stadt“ (Link)
- 23.04.2013: Bielefeld | Dietrich Henckel & Jan Abt:
Das Bild im Kopf – Stolperstein und Erfolgsbedingung städtischer Sicherheitsproduktion
Vortrag auf dem 18. Deutschen Präventionstag „Mehr Prävention – weniger Opfer“ - 13.04.2013: Berlin | Brigitte Schulte-Fortkamp:
Akustische Konnotationen städtischer Sicherheit
Vortrag auf der Veranstaltung „Das Versprechen der ‚sicheren‘ Stadt – Akteure, Bilder und Kulturen der Sicherheitsproduktion“ an der TU Berlin - 12.04.2013: Berlin | Jan Abt & Renate Lieb:
Typen und Funktionen städtischer Sicherheitsproduzenten
Vortrag auf der Veranstaltung „Das Versprechen der ‚sicheren‘ Stadt – Akteure, Bilder und Kulturen der Sicherheitsproduktion“ an der TU Berlin - 12.04.2013: Berlin | Leon Hempel:
Streit der Sicherheitsbilder – Deutungs- und Verhandlungssysteme der (un-)sicheren Stadt
Vortrag auf der Veranstaltung „Das Versprechen der ‚sicheren‘ Stadt – Akteure, Bilder und Kulturen der Sicherheitsproduktion“ an der TU Berlin - 29.11.2012: St. Ingbert | Holger Floeting:
Sicherheit in deutschen Städten
Vorstellung von Ergebnissen im Rahmen eines Vortrags bei der 12. Fachtagung Kommunale Kriminalprävention im Landesinstitut für Präventives Handeln. - 28.11.2012: Berlin | Leon Hempel:
Towards a multi-dimensional technology assessment: The introduction of security technologies at airports and public transport systems
Vortrag im Rahmen der Prescient Conference, Berlin, Deutschland (Fraunhofer ISI) - 02.06.2012: Berlin | Jan Abt:
Von der Angst nachts alleine draußen unterwegs zu sein...
Vortrag im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin und Brandenburg“ im Haus der Stadt (im Amerika-Haus). - 15.05.2012: Wien | Holger Floeting:
Urbane Sicherheit – Eine komplexe Gemeinschaftsaufgabe vieler Akteure.
Vortrag im Rahmen der „17th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society“, REAL CORP 2012. (Link) - 15.05.2012: Wien | Jan Abt, Josiane Meier:
Raum.Sicherheit.Bewusstsein – Sicherheitswirkung und Sicherheitsverständnis räumlich handelnder Akteure.
Vortrag im Rahmen der „17th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society“, REAL CORP 2012. (Link) - 19.04.2012: Bonn | Holger Floeting:
Urbane Sicherheit – Eine komplexe Gemeinschaftsaufgabe vieler Akteure
Vortrag im Rahmen des BMBF-Innovationsforums „Zivile Sicherheit“. (Link) - 16.04.2012: München | Holger Floeting:
Sicherheit in deutschen Städten – Ergebnisse zweier Kommunalumfragen
Vortrag im Rahmen des 17. Deutschen Präventionstag in München. (Link) - 15.02.2012: Berlin | Jan Abt, Holger Floeting, Dietrich Henckel & Antje Seidel-Schulze:
Graffiti, Randale, Hundekot – Wie aufgeräumt und sicher können unsere Städte sein?
Vortrag im Rahmen der „Difu-Dialoge zur Zukunft der Städte“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu). - 07.10.2011: Berlin | Jan Abt:
Urban Security – Städtische Sicherheit
Vortrag auf der Klausurtagung des „Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit“ - 24.11.2011: Berlin | Prof. Dr. Dietrich Henckel:
Graffiti und Sicherheitsempfinden
Vortrag auf dem Difu-Seminar „No-Go-Areas, Kriminalitätsschwerpunkte und Inseln der Sicherheit: Was macht Räume in der Stadt zu sicheren oder unsicheren Orten?“ Deutsches Institut für Urbanisitik - 24.11.2011: Berlin | Dr. Leon Hempel:
Subjektive Sicherheit im ÖPNV – Handlungsansätze
Vortrag auf dem Difu-Seminar „No-Go-Areas, Kriminalitätsschwerpunkte und Inseln der Sicherheit: Was macht Räume in der Stadt zu sicheren oder unsicheren Orten?“, Deutsches Institut für Urbanisitik - 13.07.2011: Münster | Jan Abt:
DynASS – Dynamische Arrangements städtischer Sicherheitskultur – ein Werkstattbericht
Vortrag auf der Meilensteinkonferenz „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ des Instituts für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Link) - 26.05.2011: Berlin | Prof. Dr. Dietrich Henckel :
Graffiti und subjektive Sicherheit an Berliner S-Bahnhöfen
Vortrag auf dem SuSiteam-Abschlussworkshop „Subjektive Sicherheit im ÖPNV – Handlungsstrategien und Maßnahmenbewertung“, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin - 01.12.2010: Bonn | Jan Abt:
Dynamische Arrangements städtischer Sicherheitskultur (DynASS).
Vortrag auf der Auftaktveranstaltung „Innovationsplattform Gesellschaftliche Dimensionen der zivilen Sicherheitsforschung“ des BMBF
Geschützt: Tagungsunterlagen zur Veranstaltung „Das Versprechen der Sicheren Stadt“
DynASS auf dem 18. Deutschen Präventionstag
DynASS stellt einen Ausschnitt aus seinen Ergebnissen auf dem 18. Deutschen Präventionstag am 23. April 2013 in der Stadthalle Bielefeld vor. Der Vortrag mit dem Titel „Das Bild im Kopf – Stolperstein und Erfolgsbedingung städtischer Sicherheitsproduktion“ wir gehalten von Prof. Dr. Dietrich Henckel und Jan Abt.
Abschlusskonferenz „Das Versprechen der sicheren Stadt“
Mit der Abschlusskonferenz „Das Versprechen der sicheren Stadt“ am 12. und 13. April 2013 ging in Berlin das Projekt DynASS inhaltlich zu Ende.
Diese Frage nach dem Maß an Sicherheit, das wir uns leisten wollen und können stand im Mittelpunkt der Abschlusskonferenz am 12.
und 13. April in Berlin. Auf der Konferenz diskutierten 70 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis in sechs Panels über Themen aus der Bandbreite städtischer Sicherheitsarbeit und -kultur:
- Wer in der Stadt tatsächlich für Sicherheit verantwortlich ist – oder dies sein sollte.
- Inwieweit Unsicherheit als ein konstituierendes Merkmal von Stadt interpretiert werden kann.
- Wie sich die Stigmatisierung im Rahmen von Sicherheitsthemen auf Quartiere und Akteure auswirkt.
- Inwiefern Sichtbarkeit von Akteuren eine Voraussetzung für Sicherheit ist.
- Wie die Stimmungsqualitäten des Raums die Sicherheitswahrnehmung beeinflussen und wie man diese beschreiben kann.
- Ob und wie Sicherheit objektiv beurteilt werden kann.
Die Abschlusspublikation des Projektes erscheint im Herbst 2013 unter dem Titel „Dynamische Arrangements städtischer Sicherheit – Von Akteuren, Kulturen und Bilder“ bei Spinger VS.
Panel 6: „Sicherheitskultur und Evidenz“
Es scheint so, als seien der Objektivierbarkeit in der Sicherheitsarbeit grundsätzlich Grenzen gesetzt. Dies beginnt bereits bei der Ausgestaltung des Begriffs „Sicherheit“: Wie und wie weit ist Sicherheit zu verstehen? Auch klare Bewertungsmaßstäbe nach denen Sicherheit sowie Unsicherheit eingeschätzt werden können sowie belastbare Datengrundlagen fehlen vielerorts. In der Realität erweist es sich als sehr schwierig Unsicherheit objektiv und aussagkräftig zu erfassen. Wie es um die Sicherheitslage vor Ort bestellt ist bleibt also vager als es vielmals den Anschein macht. Zudem fällt die Bewertung der gleichen Daten zur Sicherheitslage je nach lokaler Kultur und Empfindlichkeit unterschiedlich aus. Dementsprechend werden lokal auch unterschiedliche Maßnahmen als Reaktion auf eine veränderte Sicherheitslage als angemessen betrachtet. Diese Maßnahmen folgen allerdings vielmals einem Impuls zum Einsatz bestimmter populärer Instrumente oder schreiben bisherige scheinbar „bewährte“ Handlungslinien fort, ohne sich mit den tatsächlichen Wirkungen auseinanderzusetzen.
Welche Informationsgrundlagen benötigen Sicherheitsbewertungen und -handlungen? Wie kann in einem so komplexen Wirkungsgefüge mit Diskrepanzen zwischen Statistik und Wahrnehmung umgegangen werden? Wie lokal kann Sicherheitskultur sein? Mit Beiträgen von… (mehr …)
Panel 5: „Urbane Atmosphären“
Da die Idee der sicheren Stadt nicht zuletzt auf der als sicher wahrgenommenen Stadt basiert, kommt der Erzeugung einer spezifischen Qualität der urbanen Atmosphäre eine besondere Bedeutung zu. Diese entsteht durch verschiedene les-, fühl- und erfahrbare Eindrücke. Der öffentliche Raum wird aufgrund spezifischer Ausstattungsmerkmale interpretiert und bewertet – das können visuell sichtbare Zeichen und Symbole sein oder aber auch andere sinnlich erfahrbare Eigenschaften. Die Frage, wer was wie empfindet ist dabei nicht leicht zu beantworten, da der städtische Kontext und individuelle Erfahrungen die jeweilige Interpretation beeinflussen. Ebenso schwierig ist die Ableitung von allgemeinen Prinzipien auf der Basis solcher personaler Perspektiven. Die widerspenstige Atmosphäre sichtbar, messbar und objektivierbar zu machen kann Anhaltspunkte zu einem erweiterten Verständnis der räumlichen und sozialen Umwelt geben.
Inwieweit können die Stimmungsqualitäten räumlicher Konstellationen – Atmosphären – im Kontext von Sicherheit beschrieben werden? Bestehen Möglichkeiten der Veränderung oder Beeinflussung der Sicherheitswahrnehmung durch sensorische Dimensionen? Mit Beiträgen von… (mehr …)
Panel 4: „Wie viel Sichtbarkeit braucht Sicherheit?“
Der Bedeutungsgewinn der städtischen Sicherheit schlägt sich auch in Forderungen nach der Ausdehnung von Sicherheitsmaßnahmen nieder. Dies betrifft in erster Linie die Polizei, die zwar bei weitem nicht der einzige Sicherheitsakteur ist, aber qua Institution – und für jeden sichtbar – das Thema im öffentlichen Raum vertritt. Der Wandel der Anforderungen an die polizeiliche Sicherheitsarbeit betrifft viele Ebenen und diese gehen keinesfalls synchron – so stehen institutionelle Veränderungen neuen Zielsystemen gegenüber oder der Druck zu sparen in Konflikt mit wachsenden Kooperationsaufgaben. Die Identifizierbarkeit und Sichtbarkeit der Polizei bedingt eine gewisse Allzuständigkeit für Sicherheit und vor allem das Sicherheitsgefühl; kaum ein Vorfall im öffentlichen Raum wird nicht mit dem Hinweis auf unzureichende Polizeipräsenz versehen. Die Forderung nach mehr Sicherheit stößt hier aber nicht nur an Grenzen des Leistbaren und des Zulässigen, es werden genauso Fragen der Raumgerechtigkeit berührt.
Wie sichtbar sind verschiedene Sicherheitsakteure in Themen und Kooperationsstrukturen? Wie können Forderungen nach immer mehr Sicherheitspräsenz bewertet werden? Wie beeinflussen Sichtbarkeitsbarrieren und Wahrnehmungsverzerrungen die Aufteilung des Raums? Mit Beiträgen von… (mehr …)
Panel 3: „Stigmatisierung im Dienste der Sicherheit?“
Die Forderung nach mehr Sicherheit impliziert die Einteilung der Stadt in tendenziell sichere und eben unsichere Orte. Ebenso wird mit Nutzungen oder gesellschaftlichen Gruppen verfahren, deren Anwesenheit für Sicherheit oder Unsicherheit verantwortlich gemacht wird. Diese Zuschreibungen können zu generellen Stigmatisierungen bzw. Etikettierungen von Räumen und Personengruppen führen. Die Beschreibung von solchen „unhaltbaren“ Zuständen löst jedoch in der Regel Maßnahmen aus, um diese zu beheben – über eine Stigmatisierung und dadurch erreichte Priorisierung könnten also notwendige Ressourcen erschlossen werden.
Ist das „Schlecht-reden“ von Stadtquartieren eine legitime Fördermittelakquise-Strategie? Welche langfristigen Konsequenzen für die Images von Akteuren und Gebieten können daraus resultieren? Wie fügt sich das Thema in die „Versicherheitlichung“ von Stadtpolitiken ein? Mit Beiträgen von… (mehr …)
Panel 2: „Urban Thrill“
Die Städte unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen, um das Image der Unsicherheit hinter sich zu lassen, um mehr Sicherheit zu bieten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Anpassungen des Raumes – die Mittel der Wahl sind Überwachung, Ordnung und Sauberkeit, aber auch die Abschottung von Gebäuden bis zu ganzen Quartieren. Die Interpretation oder die Zuschreibung von Räumen als sicher bzw. unsicher fußt dabei auf immanent vorhandenen Sicherheitsbildern, deren Konstruktionsprinzipien oder dahinterliegende Motivationen kaum offen gelegt werden. Das auf den ersten Blick plausible Bedürfnis nach mehr Sicherheit wird durch verschiedenste Gemengelagen von Interessen gefördert und bestimmt das Bild der Stadt bedeutend mit.
Inwieweit kann Unsicherheit als konstituierendes Merkmal der Stadt betrachtet werden? Ist Sicherheit mit Lebensqualität konotiert? Wie wird die Stadt über Sicherheitsbilder interpretiert? Finden Verlagerungen der Akzeptanz von Unsicherheit in fiktive Räume statt? Mit Beiträgen von… (mehr …)