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Panel 1: „Wer verhandelt wie über Sicherheit“

In die städtische Sicherheitsarbeit sind eine Vielzahl von Akteuren involviert – das Spektrum reicht von den naheliegenden, wie Polizei und Ordnungsamt, bis zu auf den ersten Blick recht fernen, wie z.B. Schulen oder Nachbarschaftsvereinen. Konstituierend für dieses erweiterte Verständnis von Sicherheit, das auch den Bereich der öffentlichen Ordnung mit einschließt, ist vor allem der Begriff der Prävention. Die „sichere Stadt“ bedeutet damit vordringlich die Verhinderung des Entstehens von Unsicherheit im öffentlichen Raum. Das Spektrum dessen, was alles als Unsicherheit verursachende Faktoren bewertet wird, unterliegt ebenfalls stetigen Wandlungs- und Ausdehnungsprozessen. Der scheinbare Konsens über Sinnhaftigkeit und auch Alternativlosigkeit des Strebens nach mehr und mehr Sicherheit verändert sukzessive die Stadt und die öffentlichen Räume.

Wer zählt unter den veränderten Verhältnissen der städtischen Sicherheitsproduktion zu den Beteiligten? Auf welchen Voraussetzungen und Annahmen beruht die Arbeit? Wie werden die Kommunikationsprozesse gestaltet, Diskurse strukturiert oder auch vermieden? Mit Beiträgen von…

„Typen und Funktionen städtischer Sicherheitsproduzenten“
Renate Lieb (Zentrum für Technik und Gesellschaft) / Jan Abt (Institut für Stadt und Regionalplanung), TU Berlin

„Gemeinschaftliche  Formen sozialer Kontrolle“
Prof. Dr. Jens Wurtzbacher, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin

„Gewaltprävention aus Sicht der Gemeinden“
Dr. Patrik Manzoni, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

„Begehren, verteufeln, verpflichten – Zu den Widersprüchen präventiver Sicherheitsbemühungen“
Dr. Verena Schreiber, Goethe Universität Frankfurt, Institut für Humangeographie

Moderation: Dr. Susanne Schön, inter 3

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